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Ida Paulin

Ein langer Weg zum Frieden -
Augsburger Friedensgemälde 1650-1789

Das jährlich am 8. August gefeierte Hohe Friedensfest ist ein auf den Augsburger Stadtkreis begrenzter Feiertag. Es erinnert an den Augsburger Religionsfrieden von 1555 und an die Unterdrückung der Augsburger Protestanten während des Dreißigjährigen Krieges.

Im Westfälischen Frieden 1648 wurde für Augsburg die konfessionelle Parität eingeführt, was seit dieser Zeit im Friedensfest feierlich begangen wird.

Für die Vertiefung der protestantischen Glaubensinhalte war die evangelische Schuljugend eine wichtige Zielgruppe. Schon früh wurde in der Barfüßerkirche ein Kinderfriedensfest gefeiert. Seit 1651 wurden jährlich zur Belehrung die sogenannten Friedensgemälde verteilt: kleine Kupferstiche, die von den Predigern verfasste Gebetstexte enthielten. Diese Form der geistlichen Unterweisung wurde bis 1789 beibehalten.

Heute sind 138 grafische Blätter dokumentiert, die in einzigartiger Weise Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament sowie Kirchen und Reformationsgeschichte mit einem Gebetstext kombinieren. Diese Form der Glaubensvermittlung ist eine Besonderheit in der Evangelischen Kirche.