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Braebys, Rotes Telefon © Braebys, Foto: Andreas Brücklmair

Schrei nach FarbeMalerei von Braebys

28.3.-6.7.2025 im Café und Liebertzimmer des Schaezlerpalais

Der im Januar 2025 verstorbene Künstler Braebys – mit bürgerlichem Namen Daniel Schäfer – lässt sich in keine Schublade stecken. Er fällt raus aus allen Kategorien, gesellschaftlich, persönlich und malerisch. Seine Kunst changiert zwischen Happening, Installation, Collage, Malerei und Zeichnung. Die im Schaezlerpalais gezeigten Malereien sind am ehesten als neo-expressiv zu bezeichnen, die aber auch Elemente der Graffiti-Kunst enthalten. Sie sind geprägt von einer starken kräftigen Buntfarbigkeit kombiniert mit einer oft ins Surreale gehenden Formensprache. Braebys Bildwelten sind rätselhaft, beängstigend, hintergründig, aber auch manchmal mit Humor unterlegt. Sie zeigen dem Betrachter Innenansichten eines Getriebenen, eines manisch Schaffenden. 

Daniel Schäfer (1958–2025), der viele Jahre im saarländischen Brebach lebte, hatte eine traumatische Kindheit und Jugend, er brach die Schule ab, landete im Gefängnis und fing an zu malen und Fahrrad zu fahren, zuletzt hatte er gut über eine halbe Million Kilometer zurückgelegt. Er zeichnete und malte die Nächte durch, produzierte mehrere Tausend Papierarbeiten, bemalte die verschiedensten Trägermaterialien, Möbel, Schränke, Kästchen, Stoffe und schrieb über 800 Tagebücher.

Herzliche Einladung zur Eröffnung am Donnerstag, 27. März 2025, 18 Uhr im Speisezimmer des Schaezlerpalais an alle Interessierten.
Mit einer Hinführung zum Werk durch Dr. Berhold Schmidt und der Kabarettistin Alice Hoffmann, der langjährigen Lebenspartnerin des Künstlers.