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Anton Graff, Johanna Jakobina Magdalena Freifrau von Pfister © Kunstsammlungen & Museen Augsburg
Johann Amandus Winck, Früchtestillleben mit Distelfink und Admiralsfalter © Kunstsammlungen & Museen Augsburg
Barthel Beham, Junge Dame bei der Toilette © Kunstsammlungen & Museen Augsburg
Johann Rottenhammer, Mars und Venus © Kunstsammlungen und Museen Augsburg
Johann Wolfgang Baumgartner, Paris mit der Seine © Kunstsammlungen & Museen Augsburg
Franz Joseph Degle, Maria Joseph Victoria Magdalena von Obwexer © Kunstsammlungen & Museen Augsburg
Johann Evangelist Holzer, Die Heiligen des Benediktinerordens © Kunstsammlungen & Museen Augsburg
Pierre Gaudreau, Liebespaar © Kunstsammlungen & Museen Augsburg

Sammlung online

Kunst und Kultur zu jeder Zeit und an jedem Ort genießen - das geht mit unserer Sammlung online. Objekte aus unseren Museen lassen sich in guter Auflösung bis ins Detail betrachten. Erläuternde Texte ergänzen die Kunstwerke. Die Sammlung online wird immer wieder ergänzt!

Wir danken für die freundliche Unterstützung der Stadtsparkasse Augsburg und mpunkt GmbH.

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Asam, Hans Georg
Rott am Inn 1649–1711 Sulzbach
Augsburg, 18. Jahrhundert
›Die Musik bei Hoff‹
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Esaias Nilson (1721– 1788), nach eigenem Entwurf.
›Etliche Palazzie zu Neapoli‹
Gegenstück zu Kat. 17.
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Melchior Küsel (1626–), nach einer Zeichnung von Johann Wilhelm Baur (1607–1642).
›Palazz zu Muran des Conte Widmann‹
Gegenstück zu Kat. 16.
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Melchior Küsel (1626–1683), nach einer Zeichnung von Johann Wilhelm Baur (1607–1642).
Abigail vor König David
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Christoph Winkler (1701–1770), nach Jacopo Amigoni (1682–1752)
Abraham führt Isaak zum Opferaltar
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann David Nessenthaler (1717–1766), nach einer Vorlage von Johann Elias Ridinger (1698–1767).
Alleforie ›Erde‹
Aus einer Serie »Die vier Elemente«. Gegenstück zu Kat. 39, 40
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Joseph Wagner (1706–1780), nach einer Vorlage von Jacopo Amigoni (1682–1752).
Allegorie ›Amerika‹
Aus einer Serie "Die vier Erdteile". Als Vorlage diente ein Kupferstich und Radierung von Giovanni Volpato (1733–1803), nach einer Vorlage von Jacopo Amigoni (1682–1752).
Allegorie ›Aprilus‹
Aus einer Serie "Die zwölf Monate". Gegenstück zu Kat. 35.
Bezeichnet unten links: Aprilus
Als Vorlage diente ein Kupferstich und Radierung von Johann Georg Bergmüller (1688–1762).
Allegorie ›Europa‹
Aus einer Serie "Die vier Erdteile".
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Georg Hertel (1700–1775), nach einer Vorlage von Jacopo Amigoni (1682–1752).
Allegorie ›Feuer‹
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Jacopo Amigoni (1682–1752), erschienen im Verlag Joseph Wagner (1706–1780), Venedig.
Allegorie ›Frühling‹
Aus einer Serie "Die vier Jahreszeiten". Gegenstück zu Kat. 28, 29, 30.
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Jan Saenredam (1565– 1607), nach einer Vorlage von Hendrick Goltzius (1558–1617).
Allegorie ›Herbst‹
Aus einer Serie "Die vier Jahreszeiten". Gegenstück zu Kat. 27, 28, 30.
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Jan Saenredam (1565–1607), nach einer Vorlage von Hendrick Goltzius (1558– 1617).
Allegorie ›Luft‹
Aus einer Serie »Die vier Elemente«. Gegenstück zu Kat. 38, 40
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Joseph Wagner (1706–1780), nach Vorlage von Jacopo Amigoni (1682–1752).
Allegorie ›Majus‹
Aus einer Serie "Die zwölf Monate", Gegenstück zu Kat. 34.
Bezeichnet unten links: MAJUS
Als Vorlage diente ein Kupferstich und Radierung von Johann Georg Bergmüller (1688–1762).
Allegorie ›Sommer‹
Aus einer Serie "Die vier Jahreszeiten". Gegenstück zu Kat. 27, 29, 30.
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Jan Saenredam (1565–1607), nach einer Vorlage von Hendrick Goltzius (1558– 1617).
Allegorie ›Tactus‹
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Gottfried Bernhard Göz (1708–1774).
Allegorie ›Wasser‹
Aus einer Serie »Die vier Elemente«. Gegenstück zu Kat. 38, 39.
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Joseph Wagner (1706–1780), nach einer Vorlage von Jacopo Amigoni (1682–1752).
Allegorie ›Winter‹
Aus einer Serie "Die vier Jahreszeiten". Gegenstück zu Kat. 27, 28, 29.
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Jan Saenredam (1565–1607), nach einer Vorlage von Hendrick Goltzius (1558– 1617).
Daniel in der Löwengrube
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Martin Engelbrecht (1684–1756)
Der Hühnerhund beim Anschleichen
Als Vorlage diente ein Stich von Johann Georg Hertel (1700– 1775), nach einer Vorlage von Jean-Baptiste Oudry (1686–1755).
Der Prophet Elischa und die drei Könige
Nach einer Vorlage des Kupferstichs von Caspar Luyken (1672–1708), aus der Bibel Historiae celebriores Veteris (Novi) Testamenti, herausgegeben von Christoph Weigel (1654–1725) in Nürnberg.
Der Prophet Elischa und die Schunemiterin
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Caspar Luyken (1672–1708), aus der Bibel Historiae celebriores Veteris (Novi) Testamenti, herausgegeben von Christoph Weigel (1654–1725) in Nürnberg
Der Quacksalber
Paarstück zu Kat. 73.
Als Vorlage diente eine Radierung von Adriaen van Ostade (1610– 1684).
Der Tod des Abschalom
Nach einer Vorlage des Kupferstichs von Philipp Andreas Degmair (1711–1771).
Die Rast des Wanderers
Als Vorlage diente ein Kupferstich und Radierung von Francesco Bartolozzi (1728–1815), nach einem Gemälde von Francesco Zuccarelli (1702–1780).
Fürstbischof Clemens Wenzeslaus
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Esaias Nilson (1721– 1788).
Galantes Paar unter einem Felsbogen
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Esaias Nilson (1721– 1788), seitenverkehrt nach einer Tuschfederzeichnung des Künstlers.
Galantes Schäferpaar
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Georg Friedrich Schmidt (1712–1775), nach einer Zeichnung von François Boucher (1703–1770)
Gebirgslandschaft mit Hirtin und Wanderer
Paarstück zu Kat. 74.
Als Vorlagen dienten Capriccio aus zwei Stichen:
Der Wanderer: Kupferstich von Jacques-Philippe Le Bas (1707–1783)
Die Hirtin: anonymer Nachstich nach Nicolaes Berchem (1620–1683)
Gideon Ernst Freiherr von Laudon
Österreichischer Feldherr (1717–1790). Gegenstück zu Kat. 84. Als Vorlage diente eine Radierung von Carl Schütz (1745–1800), nach eigener Zeichnung.
Hagar und der Engel
Als Vorlage diente ein Schabkunstblatt von Johann Philipp Koch (1716–1796), nach einer Ölskizze von Johann Wolfgang Baumgartner (1702–1761), Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Deutsche Barockgalerie
Hl. Birgitta von Schweden
Die Heilige gilt als Mystikerin und Ordensgründerin (1303–1373).
Jesus und die Samariterin am Jakobsbrunnen
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann David Nessenthaler (1717–1766), erschienen im Verlag von Martin Engelbrecht (1684–1756).
König David und das Wasseropfer
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Caspar Luyken (1672–1708), aus der Bibel Historiae celebriores Veteris (Novi) Testamenti, herausgegeben von Christoph Weigel (1654–1725) in Nürnberg.
Mattatias tötet den Abtrünnigen
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Martin Engelbrecht (1684– 1756).
Mose zerschmettert die Gesetzestafeln
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Georg Hertel (1700–1775), nach einer Vorlage von Gottfried Bernhard Göz (1708–1774)
Niederländische Hafenszenerie
Nonnenspiegel „Hl. Joseph mit dem Lilienstab"
Pastorale ›An der Furt‹
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Georg Hertel (1700–1775), nach einem Gemälde von Francesco Zuccarelli (1702–1786)
Schäferidylle mit Dudelsackspieler
Als Vorlage diente ein Schabkunstblatt von Johann Elias Ridinger (1698–1767), nach einer Zeichnung von François Boucher (1703–1770).
Schatulle mit Hinterglasmalereien
Dekoriert mit sieben Hinterglasbildchen: Deckelmotiv "Jesus und die Samariterin am Jakobsbrunnen",
wohl nach Carlo Maratta (1625–1713). Vier Bildchen auf Vorder- und Rückseite mit Thema der "Vier Jahreszeiten". Zwei Seitenbildchen mit weiblichen Allegorien.
Südliche Pastorale
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Fabio Berardi (1728–1788), nach einem Gemälde von Guiseppe Zais (1709–1781).
Augsburg, Malschule, 18. Jahrhundert
›La Musique du Cabinet‹
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Esaias Nilson (1721– 1788), nach eigenem Entwurf.
Allegorie ›Frühling‹
Aus einer Serie »Die vier Jahreszeiten« Gegenstück zu Kat. 32. Als Vorlage diente ein Kupferstich von Jacopo Amigoni (1682– 1752)
Allegorie ›Prudentia – Die Klugheit‹
Aus einer Serie »Die vier Kardinaltugenden«. Als Vorlage diente ein Kupferstich und Radierung von Charles Taylor (1756–1823), nach einer Vorlage von Angelika Kauffmann (1741–1807).
Allegorie ›Sommer‹
Aus einer Serie »Die vier Jahreszeiten«, Gegenstück zu Kat. 31. Nachstich eines Kupferstichs von Joseph Wagner (1706–1780), nach einer Vorlage von Jacopo Amigoni (1682–1752).
Allegorie ›Wasser‹
Aus einer Serie »Die vier Elemente«. Als Vorlage diente ein Kupferstich von Jacopo Amigoni (1682–1752), erschienen im Verlag Joseph Wagner (1706–1780), Venedig.
Blick auf einen südlichen Hafen bei Sonnenaufgang
Gegenstück zu Kat. 19. Als Vorlage diente ein Kupferstich von Jean-Alexandre Aveline (um 1739–1781), nach einem Gemälde von Claude Joseph Vernet (1714–1789).
Der Gang nach Emmaus
Als Vorlage diente ein Kupferstich, altkoloriert, von Matthäus Merian d. Ä. (1593–1650)
Die Auffindung Mose
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Georg Hertel (1700–1775), nach einer Vorlage von Jacopo Amigoni (1682–1752)
Hirtenidylle
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johannes Visscher (1636– 1692), nach einer Vorlage von Nicolaes Berchem (1630–1683).
Hl. Johannes von Nepomuk in Altbunzlau
Vorlage: unbekannt
Josua und Kaleb
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Georg Andreas Wolfgang (1631–1716), für das Augsburger Friedensgemälde von 1677.
König David und die Volkszählung
Als Vorlage diente ein anonymer Holzschnitt.
Südliche Meeresbucht
Gegenstück zu Kat. 18. Als Vorlage diente ein Kupferstich von Catharine Elise Lempereur (1726–?), nach einem Gemälde von Claude Joseph Vernet (1714–1789).
Baumgartner, Johann Wolfgang
Ebbs/Tirol 1702–1761 Augsburg
Abraham opfert Isaak
Die Ölskizze war Teil einer Serie mit Szenen aus der Geschichte Abrahams (Gen 12–25) und diente als Vorlage für ein Schabkunstblatt. Dargestellt ist die Opferung Isaaks: Abraham hebt bereits das Messer, um seinen Sohn zu opfern, doch ein Engel gebietet ihm Einhalt. Das dramatische Geschehen wird durch die pyramidale Komposition und die effektvolle Lichtführung betont.
Allegorie des Erdteils Afrika
Das Gemälde gehört mit den Inv. Nrn. 6161 und 10022 zu insgesamt drei Ölskizzen, die Teil einer Serie von Allegorien der „Vier Erdteile“ waren. Während die Darstellung Europas verschollen ist, spielte Australien in der damaligen europäischen Bilderwelt noch keine Rolle. Jedem Erdteil sind eine Personifikation und diverse Attribute zugeordnet. Die rahmenden Rocaille-Ornamente verweisen auf die Funktion der Skizzen als Vorlagen für Druckgrafiken.
Allegorie des Erdteils Amerika
Das Gemälde gehört mit den Inv. Nrn. 6160 und 10022 zu insgesamt drei Ölskizzen, die Teil einer Serie von Allegorien der „Vier Erdteile“ waren. Während die Darstellung Europas verschollen ist, spielte Australien in der damaligen europäischen Bilderwelt noch keine Rolle. Jedem Erdteil sind eine Personifikation und diverse Attribute zugeordnet. Die rahmenden Rocaille-Ornamente verweisen auf die Funktion der Skizzen als Vorlagen für Druckgrafiken.
Allegorie des Erdteils Asien
Das Gemälde gehört mit den Inv. Nrn. 6160 und 6161 zu insgesamt drei Ölskizzen, die Teil einer Serie von Allegorien der „Vier Erdteile“ waren. Während die Darstellung Europas verschollen ist, spielte Australien in der damaligen europäischen Bilderwelt noch keine Rolle. Jedem Erdteil sind eine Personifikation und diverse Attribute zugeordnet. Die rahmenden Rocaille-Ornamente verweisen auf die Funktion der Skizzen als Vorlagen für Druckgrafiken.
Allegorie des Winters
Das Licht des Hl. Geistes entzündet die Weisheit des hl. Gregor. Kälte und Finsternis werden vertrieben.
Die Zeichnung wurde von J. G. Thelot gestochen und angekauft vom Verlag von Johann Daniel Herz d. Ä.
Vorzeichnung für Stich G12094
Christus und seine Jünger bei dem reichen Jüngling.
Der Abschied des verlorenen Sohnes
Das Lukasevangelium (Lk 15,11–32) schildert das Gleichnis vom verlorenen Sohn, der sein Erbe von seinem Vater fordert, in die Welt hinauszieht und das Geld verprasst. Als Bettler kehrt er schließlich nach Hause zurück, wo ihn der Vater aus Freude über die unerwartete Rückkehr mit einem großen Festmahl empfängt. Das Gemälde war Teil einer Serie, die als Entwurf für Schabkunstblätter diente.
Die Berufung des Apostels Petrus
Das Gemälde zeigt die Berufung der ersten Apostel durch Christus am Ufer des Sees Genezareth. Die Figur des Petrus wird durch die Lichtführung und den oben schwebenden Putto mit den päpstlichen Insignien hervorgehoben. Die ornamentale Anordnung der Apostel-Attribute am rechten Bildrand, der Wassergottheiten und Fischerei-Gerätschaften weisen auf eine Funktion des Bildes als Grafikvorlage hin.
Die Beschneidung Isaaks
Baumgartner schuf zahlreiche farbige Ölskizzen als Vorlagen für druckgrafische Serien. Das vorliegende Gemälde war Teil einer Serie mit Szenen aus der Geschichte Abrahams (Gen 12–25). Es zeigt die von Gott als Zeichen des Bundes mit den Israeliten geforderte Beschneidung männlicher Kinder. Abraham vollzieht dieses Ritual an seinem Sohn Isaak in einer prunkvollen Architekturkulisse.
Dorfidylle in Flandern
Der 1702 in Ebbs bei Kufstein geborene Sohn, eines Schmids, erlernte in jungen Jahren in Salzburg bei einem Musikanten, der ein "sehr berühmter und Kunst erfahrener Glasmaler" war, die Hinterglasmalerei. Nach Ende seiner Ausbildung ging er ab 1725 auf Wanderschaft in "Welschland", Österreich, Ungarn, Steiermark und Böhmen, wo er seinen Lebensunterhalt mit Hinterglasmalerei finanzierte. 1731 in Augsburg angekommen, erhielt er hier 1733 den Beisitz, also die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, da er zu dieser Zeit der einzige Künstler war, der die Hinterglasmalerei ausführte. Baumgartner fertigte meist Stadtveduten nach Kupferstichen von Melchior Küsel (1626-1683) nach Entwürfen von Johann Wilhelm Baur (1608-1642) an.

Das obige Motiv findet sich auch mit der Bezeichnung "Ver" (der Frühling) auf einer Radierung aus der Folge "Vier Jahreszeiten" von Cornelis Visscher (1629-1658).
Hafen von Neapel mit Castel Sant’Elmo
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Melchior Küsel (1626–1683), nach einer Zeichnung von Johann Wilhelm Baur (1607–1642).
Hagar und Ismael in der Wüste
Die Ölskizze stellt eine Szene aus dem Leben Abrahams (Gen 12–25) dar: Sie zeigt die Magd Hagar, mit der Abraham Ismael zeugte, da seine Frau Sara unfruchtbar war. Nachdem Sara doch noch ein eigenes Kind (Isaak) bekam, duldete sie Hagar und Ismael nicht mehr und verstieß sie. Als die beiden nach ihrer Verbannung in der Wüste zu verdursten drohten, wies ihnen ein Engel den Weg zu einer Quelle.
Heiliger Mauritius
Die Ölskizze ist der Entwurf zu einem in Kupfer gestochenen Kalenderblatt für die Reihe „Tägliche Erbauung eines wahren Christen“, die von Johann Matthias Steidlin (1717–1754) 1753/55 in Augsburg herausgegeben wurde. Das Bild für den 22. September ist den Märtyrern der christlichen Thebäischen Legion und ihrem Anführer, dem heiligen Mauritius (rechts, mit rotem Mantel und Schild), gewidmet.
Huldigung der Kaiser durch die vier Erdteile
Figurenreiche Darstellung der Huldigung an den Kaiser durch die vier Erdteile sowie Personifikationen und antike Gottheiten wie Caritas, Justitia, Athena, Neptun und Diana.
Palazzo Reale zu Neapel
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Melchior Küsel (1626– 1683), nach einer Vorlage von Johann Wilhelm Baur (1607–1642).
Paris mit der Seine – Ansicht des Pont Neuf mit reicher Figurenstaffage
Johann Wolfgang Baumgartner schuf neben Ölgemälden und Ölskizzen auch eine Reihe von Hinterglasbildern in aufwendiger Farbradierungstechnik. Die vorliegende Stadtansicht von Paris stellt – zusammen mit ihrem Pendant, das die gleiche Ansicht aus entgegengesetzter Richtung zeigt (Inv. Nr. L 2001/78) – ein besonders großformatiges Beispiel dieser Werke dar.
Paris mit der Seine – Aussicht vom Pont Rouge in Richtung Pont Neuf
Johann Wolfgang Baumgartner schuf neben Ölgemälden und Ölskizzen auch eine Reihe von Hinterglasbildern in aufwendiger Farbradierungstechnik. Die vorliegende Stadtansicht von Paris stellt – zusammen mit ihrem Pendant, das die gleiche Ansicht aus entgegengesetzter Richtung zeigt (Inv. Nr. L 2001/79) – ein besonders großformatiges Beispiel dieser Werke dar.
Piazzetta zu Venedig I
Gegenstück zu Kat. 11
Als Vorlage diente ein Schabkunstblatt von Bernhard Vogel (1683–1737), nach einem Gemälde von Johan (gen. Giovanni) Richter (1665–1745). Baumgartner fertigte meist Stadtveduten nach Kupferstichen von Melchior Küsel (1626-1683) nach Entwürfen von Johann Wilhelm Baur (1608-1642).
Piazzetta zu Venedig II
Gegenstück zu Kat. 10
Als Vorlage diente ein Schabkunstblatt von Bernhard Vogel (1683–1737), nach einem Gemälde von Johan (gen. Giovanni) Richter (1665–1745).
Venedig – San Giorgio Maggiore
Als Vorlage diente ein Schabkunstblatt von Bernhard Vogel (1683-1737) nach einem Gemälde von Johan (gen. Giovanni) Richter (1665-1745). Baumgartner fertigte meist Stadtveduten nach Kupferstichen von Melchior Küsel (1626-1683) nach Entwürfen von Johann Wilhelm Baur (1608-1642).
Degle, Franz Joseph
Augsburg 1724–1812 Augsburg
Benedikt Adam Liebert, Edler von Liebenhofen (1730–1810)
Das Gemälde zeigt den Bauherrn des Schaezlerpalais. Auf seiner Brust trägt er ein in Brillanten gefasstes Porträt der Kaiserin Maria Theresia. Aus Lieberts persönlichen Aufzeichnungen geht hervor, dass er dieses von deren Tochter, der Erzherzogin Maria Antonia, erhielt, die 1770 während ihrer Brautreise an den Hof von Versailles im Schaezlerpalais zu Gast war.
Catharina Barbara Liebert, Edle von Liebenhofen, geb. Laire (1740–1820)
Das Porträt zeigt die Ehefrau von Benedikt Adam Liebert, eine geborene Laire. Anders als ihre Schwiegermutter (Inv. Nr. 12172) trägt sie keine traditionelle Augsburger Tracht, sondern ein modisches Kleid unter einem roten, pelzverbrämten Mantel („Paletot“).
Maria Josepha Victoria Magdalena von Obwexer (1724–nach 1778)
Die Porträtierte war die Frau des Augsburger Kaufmanns Peter Paul von Obwexer. Kaffeekanne und -tasse sind ein Hinweis auf dessen Tätigkeit als Importeur amerikanischer Kolonialwaren. Die Kleidung der Dargestellten entspricht weitgehend jener auf dem Porträt Catharina Barbara Lieberts (Inv. Nr. 12169) – ein Hinweis darauf, dass beide Gemälde zum Teil vorgefertigt und später individuell angepasst wurden.
Selbstbildnis
Das Selbstbildnis zeigt den Porträtmaler im Alter von 54 Jahren. Er spielt auf einer Knickhalslaute, vor ihm liegt eine Palette mit Pinseln. Auf einer Staffelei im Hintergrund steht das Porträt seines Freundes, des Malers Joseph Christ, der sich zu diesem Zeitpunkt in Russland aufhielt. 1767 bis 1770 hatte dieser zusammen mit zwei Gehilfen die Supraporten für das Schaezlerpalais geschaffen.
Graff, Anton
Winterthur 1736–1813 Dresden
Anna Sybilla Gullmann, geb. Benz (1735–1763)
Lange Zeit war das Porträt von Anna Sybilla Gullmann nur durch die Schabkunst-Reproduktion von Johann Jacob Haid (1704–1767) überliefert. Erst kürzlich tauchte das Original in Familienbesitz wieder auf. Die Dargestellte, die im Alter von gerade einmal 27 Jahren starb, war die Ehefrau des Augsburger Handelsherren und Juweliers Marcus Balthasar Gullmann (1731–1774).
Bernard François Ducrue (1730–1796)
Bernard François Ducrue gehörte der französischstämmigen Augsburger Kaufmannsfamilie Ducrue an, die mit Seide und Wolle aus der Schweiz handelte. Anton Graff porträtierte den Geschäftsmann seinem Stand entsprechend in eleganter Pose und modischer Kleidung.
Jakobine Barbara Mayer, geb. Haid (um 1739–vor 1799)
Das Gemälde des Schweizer Malers Anton Graff zeigt vermutlich Jakobine Barbara Mayer, die Tochter des Augsburger Kupferstechers und Verlegers Johann Jakob Haid (1704–1767). In erster Ehe war sie mit dem Kaufmann und Silberjuwelier Johann Elias Mayer (Inv. Nr. 2012/30) verheiratet. Graff porträtierte sie in der traditionellen Tracht des evangelischen Patriziats der Stadt Augsburg.
Johann Elias Mayer (1722–1772)
Das Gemälde zeigt wohl Johann Elias Mayer, Teilhaber der Rauner‘schen Silberhandlung, die hauptsächlich den württembergischen und den bayerischen Hof belieferte. Auf seinem Porträt trägt er einen Herrenanzug nach französischem Vorbild. Inventarbuch, Schreibmaterial und Stichel kennzeichnen ihn als erfolgreichen Silberjuwelier und Geschäftsmann.
Johanna Jakobina Magdalena Freifrau von Pfister (geb. um 1740/41)
Die Dargestellte war eine Tochter der lokalpolitisch einflussreichen evangelischen Augsburger Patrizierfamilie Amman. Ihre Heirat mit Martin Matthäus von Pfister aus Lindau im Jahr 1763 gab wohl den Anlass zu diesem Bildnis. Die virtuos wiedergegebene kostbare Kleidung aus Pelz, Seide, Spitze und goldenen Quasten verdeutlicht den hohen gesellschaftlichen Stand der Porträtierten.
Marie Anne Josephe Ducrue (geb. 1739)
Marie Anne Josephe Ducrue, geborene Passy, stammte aus einer französischen Kaufmannsfamilie, die zeitweise in Augsburg Handel trieb. 1761 heiratete sie standesgemäß den Kaufmann Bernard François Ducrue.
Großraum Niederrhein – Flandern, 16. Jahrhundert
Günther, Matthäus
Tritschenkreut bei Peißenberg 1705–1788 Haid bei Wessobrunn
Das Martyrium des hl. Marinus
Der Entwurf für das Chorfresko der Benediktinerabteikirche Rott am Inn zeigt das Martyrium des hl. Marinus. Der iroschottische Missionar ließ sich Mitte des 7. Jahrhunderts als Einsiedler in Wilparting am Irschenberg nieder, wo er im Jahr 697 bei einem Überfall heidnischer Vandalen den Märtyrertod erlitt. Der Bozzetto zeigt die Misshandlung und Verbrennung des Heiligen sowie seine Himmelfahrt.
Der hl. Joseph als Fürbitter
Im Zentrum des Bildgeschehens empfiehlt Kaiser Leopold I. seinen Sohn Joseph dem hl. Joseph als Fürsprecher vor der hl. Dreifaltigkeit. Im unteren Bilddrittel schließen sich alle Gesellschaftsstände dem Bittgesuch an, das vom Christusknaben entgegengenommen und bestätigt wird. Der hl. Joseph war der Schutzpatron des Kaiserhauses und der österreichischen Erblande.
Die Anbetung des Apokalyptischen Lammes
Umgeben von den vier apokalyptischen Wesen und 24 Ältesten wird unter Gottvater das Lamm auf dem Buch mit den sieben Siegeln gezeigt. Unten rechts sitzt der Evangelist Johannes, der die Vision in seiner Offenbarung festhält (Offb 4–5). Das Gemälde ist ein Entwurf für das Chorraumfresko der Benediktinerabteikirche Amorbach, das 1745 mit geringen Veränderungen nach diesem Modell ausgeführt wurde.

2020 restauriert mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung.
Die Geschichte des Aeneas
Das Bild ist wohl die eigenhändige Kopie eines Vertragsentwurfs für ein Fresko in der südlichen Galerie des Neuen Schlosses in Stuttgart (zerstört 1944). Die Ölskizze zeigt, wie Poseidon auf Veranlassung der Göttin Hera die Überfahrt von Aeneas‘ Flotte durch Stürme verhindern will. Doch Aeneas‘ Mutter Aphrodite bittet Zeus um Hilfe, sodass dem Helden schließlich die Landung in Italien gelingt.
Heiliger Michael
Dargestellt ist der Erzengel Michael, der nach der Überlieferung der Offenbarung des Johannes (Offb 12,7–9; 20,2–3) und der „Legenda aurea“ schon vor dem Beginn der Schöpfung den gefallenen Engel Luzifer in die Hölle stürzte. Das Gemälde diente möglicherweise als Entwurf für ein Altarbild oder entstand im Zusammenhang mit einem Thesenblatt.
Immaculata mit hl. Jacobus und hl. Leonhard
Der Entwurf für das Hochaltarbild der Pfarrkirche St. Jakobus und Leonhard in Abtei (Südtirol) zeigt die beiden Heiligen zu Füßen der Maria Immaculata. Links kniet Jacobus d. Ä. mit Pilgergewand und -stab, neben sich seine Attribute Pilgerhut, Schwert und Märtyrerpalme. Hinter dem hl. Leonhard im benediktinischen Habit weisen Pferde und Rinder auf dessen Funktion als Schutzpatron des Viehs hin.
Rosenkranzspende
Das wohl als Altarblattentwurf entstandene Bild zeigt Maria, die dem hl. Dominikus einen Rosenkranz übergibt. Rechts kniet die hl. Katharina von Siena, die vom Christusknaben mit einem goldenen Dornenkranz bekrönt wird. Darunter sind ein Hund mit Fackel und Erdkugel – als Verweis auf die Bezeichnung der Dominikaner als „domini canes“ („Hunde des Herrn“) – sowie die stürzenden Laster dargestellt.
Hanisch, Reinhold
Österreich (Grünwald bei Gablonz 1884– 1937 Wien)
Heiss, Johann
Memmingen 1640–1704 Augsburg
Allegorie des Sommers
Komplexe allegorische oder mythologische Bildprogramme sind charakteristisch für das Werk von Johann Heiss. Seine Allegorie des Sommers zeigt ein Erntefest zu Ehren der Erdgöttin Kybele. Zahlreiche Details der Darstellung spielen auf die Hitze des Sommers an – so z. B. die eingeschlafene Regengöttin mit leerem Wasserkrug links oben auf der Wolke oder die sommerlichen Früchte in der Bodenzone.
Bildhauerakademie mit zwei weiblichen Modellen
Das Thema der Kunstakademie war Heiss‘ erfolgreichstes Sujet, das er variantenreich in verschiedenen Formaten umsetzte. Die Bilder sind keine bloße Dokumentation der Räumlichkeiten und des Lehrbetriebs zeitgenössischer Akademien, die damals noch ein Novum waren. Vielmehr vermitteln sie in genrehafter, antikisierender Darstellungsweise eine Vorstellung von deren Zielsetzungen und Aufgaben.
Josia zerstört die Götzenbilder
Heiss‘ Darstellung von der Zerstörung der Götzenbilder durch den judäischen König Josia (2 Chr 34, 1–7) erfüllt im reformatorisch-lutherischen Sinne die Funktion des Exempelbildes: Nach dem Beispiel Josias sind Bilder abzulehnen, sofern diese selbst Gegenstand von Verehrung und Anbetung sind. Exempelbilder dienten in privaten Haushalten und Kirchen der Glaubenserziehung und waren in Augsburg sehr gefragt.
Mars und Venus
In humanistischer Zeit wurde die ehebrecherische Liebschaft zwischen Mars und Venus als Sinnbild der friedensstiftenden Macht der Liebe neu interpretiert. Im 16. Jahrhundert wurde dies häufig in Bilderfolgen mythologischer Liebespaare thematisiert. Auch Heiss‘ Gemälde dürfte – zusammen mit seinem Pendant „Venus und Adonis“ (Inv. Nr. L 2006/2) – zu solch einem Zyklus gehört haben.
Venus und Adonis
Ovids „Metamorphosen“ zufolge verliebte sich die Göttin Venus in den schönen Jäger Adonis. Als sich dieser trotz Venus’ Warnung auf die Jagd begab, wurde er durch den Angriff eines wilden Ebers getötet, den Mars aus Eifersucht geschickt hatte. Heiss‘ Darstellung des Abschieds des Adonis von Venus hat keine literarische Vorlage, sondern geht zurück auf ein Gemälde Tizians aus dem Jahr 1553/54.
Holzer, Johann Evangelist
Burgeis 1709–1740 Clemenswerth
Christian Georg von Köpf d. Ä. (1699–1758)
Holzer stellt den bedeutenden Augsburger Bankier, der 1733 vom Kaiser geadelt wurde, mit deutlichem Bezug zum Gegenstück, dem Porträt seiner Frau Maria Magdalena (Inv. Nr. L 802), dar. Köpf war Besitzer des heute noch bestehenden Hauses am Fuggerplatz 9 (ehemals Philippine-Welser-Straße 28), schräg gegenüber dem Maximilianmuseum.
Die heilige Sippe
Die kleinformatige Ölskizze diente als Entwurf eines Altargemäldes für die Kapelle des Hauses der Familie Brentano-Moretto (Maximilianstraße 57). Neben der Hl. Familie und der hl. Anna im Bildzentrum sind links darunter der Johannesknabe sowie seine Eltern Zacharias und Elisabeth zu sehen, im Hintergrund oben Marias Vater Joachim, König David mit Harfe und über ihm der Stammvater Abraham.
Die Heiligen des Benediktinerordens
Das Gemälde ist das Kontraktmodell zum Kuppelfresko der ehemaligen Klosterkirche Münsterschwarzach. Um eine allzu starke optische Verzerrung der Kuppel in der zweidimensionalen Darstellung zu vermeiden, gestaltete Holzer das Bild ähnlich einem „Ausschneidebogen“ in vier Teilansichten. Die Hauptansicht zeigt den hl. Benedikt und die hl. Scholastika, darüber die Gottesmutter und die Trinität.
Die Marter der hl. Felicitas und ihrer sieben Söhne
Die frühchristliche Heilige Felicitas erlitt im Jahr 162 n. Chr. zusammen mit ihren Söhnen das Martyrium. Sie war die Hauptpatronin der Benediktinerabteikirche in Münsterschwarzach. Die nachträglich z. T. beschnittene und übermalte Skizze ist ein Entwurf für das mittlere Langhausfresko der Kirche. Holzer führte sie auch in einer zweiten Version als eigenständiges Tafelbild aus (Privatbesitz).
Glorie der hl. Felicitas und ihrer sieben Söhne
Das Gemälde ist der Entwurf für das Hochaltarbild der in den 1820er Jahren abgerissenen Klosterkirche Münsterschwarzach. Es zeigt die Verklärung der hl. Felicitas und ihrer sieben Söhne, die als Märtyrer starben. Da Holzer noch vor Fertigstellung des Altarbildes starb, wurde es von seinem Lehrer Johann Georg Bergmüller vollendet. Seit seinem Verkauf in der Säkularisation 1803 ist es verschollen.
Huldigung an Frau Bergmüller
Chronos, Gott der Zeit, hält Juno, Minerva, Fortuna, Herkules sowie einer Göttin mit Mauerkrone (Augusta?) das Porträt der Barbara Bergmüller, Gattin von Holzers Lehrmeister Johann Georg Bergmüller (1688–1762), entgegen. Das Gemälde ist als Hommage an das Ehepaar Bergmüller zu verstehen; die Bedeutung der einzelnen Figuren sowie der Anlass der Bildentstehung sind nicht eindeutig geklärt.
Maria Magdalena von Köpf
Das Gegenstück zum Porträt Christian Georg von Köpfs (Inv. Nr. L 801) zeigt Maria Magdalena, seine zweite Gemahlin seit 1735. Vor einer Nische, ihr Profil seitlich in einem Spiegel wiedergegeben, lehnt sie an einer Kommode und hält dem Betrachter einen Ring entgegen. Die Gesten beider Eheleute steigern die Unmittelbarkeit der Darstellung und beziehen den Betrachter in ein imaginäres Zwiegespräch mit ein.
Hopfer, Bartholomäus
Amsterdam 1628–1699 Straßburg
Kager, Matthias
Mayr, Johann (Hans) Ulrich
Augsburg 1630–1704 Augsburg
Christoph Rudolph Graf Fugger-Glött (1615–1673)
Christoph Rudolph Graf Fugger-Glött war ein Nachfahre Anton Fuggers (1493–1560) – dem Neffen und Erben des kinderlosen Jakob Fuggers, genannt „der Reiche“ (1459–1525) – und kaiserlicher sowie kurbayerischer Rat und Kämmerer. Mayr war gerade in seiner Frühzeit ein begehrter Porträtist des Adels, wofür das vorliegende Gemälde beispielhaft steht.
David mit dem Haupt des Goliath
Johann Ulrich Mayr lernte bei Rembrandt und Jacob Jordaens, deren Einflüsse in seinem Werk deutlich zu bemerken sind. 1662 ließ er sich in Augsburg nieder, wurde 1684 Leiter der Kunstakademie und war einer der gefragtesten Porträtisten beim Augsburger und Nürnberger Patriziat. Auch dieses Gemälde, das lange als Selbstporträt galt, zeigt wohl einen dieser wohlhabenden Auftraggeber.
Junger Mann mit Schwert
Das vorliegende Gemälde wurde in der Vergangenheit mehrfach als stilisiertes Selbstbildnis Mayrs in Gestalt eines Scharfrichters gedeutet. Die Gesichtszüge des dargestellten Mannes zeigen jedoch kaum eine Ähnlichkeit zu seinen gesicherten Selbstporträts. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass es sich um eine allegorische Darstellung handelt, deren genaue Bedeutung nicht eindeutig zu klären ist.
Porträt der Mutter des Künstlers (Susanna Mayr, 1600–1674)
Susanna Mayr, die Tochter des Augsburger Goldschmieds und Malers Johannes Fischer (1570/80–1643) war als Kupferstecherin, Silhouettenschneiderin und Malerin tätig. Ihr Porträt – Gegenstück zum Vater des Künstlers – zeigt sie im Profil vor einem dunklen Hintergrund. Der Skulpturenkopf, den sie in der Hand hält, ist ein häufiges ikonografisches Element in Künstlerporträts.
Porträt des Vaters des Künstlers (Christoph Georg Mayr, 1591–1671)
Christoph Georg Mayr war ein wohlhabender, protestantischer Augsburger Kaufmann. 1622 heiratete er die Künstlerin Susanna Mayr. 1630 wurde der gemeinsame Sohn Johann Ulrich geboren. Die Herkunft aus einer vermögenden Familie ermöglichte Johann Ulrich Mayr seine kostenintensive Ausbildung in Amsterdam und Antwerpen, die die Grundlage seiner künstlerischen Karriere bildete.
Selbstbildnis
Niederländischen und französischen Vorbildern folgend präsentiert sich der junge, elegant gekleidete Künstler selbstbewusst im Rahmen eines illusionistisch gestalteten Fensters. Als Berufsinsignien sind rechts im Hintergrund Palette und Pinsel zu sehen. Vorn verweisen ein Foliant sowie Zeichenbrett und -stift auf das Selbstverständnis Mayrs als „pictor doctus“, als kunsttheoretisch versierter Maler.
Niederrhein, 16. Jahrhundert
Palko, Franz Xaver Karl
Breslau 1724–1767 Prag
Rottenhammer, Johann (Hans)
München 1564–1625 Augsburg
Der Bethlehemitische Kindermord
Als Herodes von der Geburt eines neuen Königs in Bethlehem erfuhr, befahl er, alle Kinder unter zwei Jahren zu töten, um seinen zukünftigen Rivalen zu vernichten (Matt 2,16). Rottenhammer zeigt dieses grausame Massaker in einer bewegten Szenerie vor der Kulisse einer Palastarchitektur. Auf einem Hügel in der Bildmitte ist die Heilige Familie auf der Flucht nach Ägypten zu erkennen.
Die Hochzeit zu Kana
Rottenhammer entwarf die biblische Szene der Hochzeit zu Kana (Joh 2,1–11) als aufwendiges Festmahl im Stil venezianischer Vorbilder wie etwa von Paolo Veronese. Im Vordergrund vor der Festtafel stehen die steinernen Wasserkrüge, deren Inhalt Jesus in Wein verwandelte, als dieser während der Feierlichkeiten vorzeitig zur Neige ging.
Die Taufe Christi
Die Kupfertafel zeigt die Taufe Christi im Jordan durch Johannes den Täufer (Matt 3,13–17). Rottenhammer versetzt diese Szene in eine reich bevölkerte Flusslandschaft. In der Bildmitte hat sich über Jesus der Himmel geöffnet, aus dem der Geist Gottes in Gestalt einer Taube herabschwebt. Zahlreiche Kopien und Wiederholungen des Motivs belegen die große Beliebtheit dieser Komposition.
Mars und Venus
Die bei Homer und Ovid geschilderte Liaison zwischen dem Kriegsgott Mars und der Liebesgöttin Venus sorgte für Aufruhr unter den Göttern, da Venus ihren Ehemann Vulkan, dessen Werkstatt rechts im Hintergrund zu sehen ist, betrog. Für das bereits in der Renaissance besonders beliebte Bildthema konnte sich Rottenhammer auf verschiedene Vorbilder wie etwa Tizians „Venus von Urbino“ (1538) stützen.
Schwarzwald, 18. Jahrhundert
Schönfeld, Johann Heinrich
Biberach an der Riß 1609–1684 Augsburg
Allegorie der Gerechtigkeit
Möglicher Entwurf für Justitzzimmer im Augsburger Rathaus (siehe Michalski 1995, S. 412). Zwei Zeichnungen von Gabriel Ehinger in der Graf. Slg. Stuttg. geben Hinweise für eine Gemäldeausführung oder eine zeichnerische Weiterentwicklung der beiden Entwürfe. Ehinger kopiert die Gruppe der beiden Wächter, die den Gefangenen vorführen, genau und detailreich und zwar im Sinne von Schönfelds Karlsruher Zeichnung und die Gruppe des auszahlenden Schuldners und des Gläubigers im Sinne der Augsburger Fassung, letztere jedoch verändert und weiterentwickelt (aus: Kunstreich, S. 207).
Christus im Seesturm
Schönfeld greift hier den dramatischen Wendepunkt der biblischen Geschichte von der stürmischen Überfahrt Christi und seiner Jünger über den See Genezareth auf (Mt 8, 23–27). Während die Apostel versuchen, das Kentern des Schiffes zu verhindern, wenden sich zwei von ihnen Hilfe suchend an den schlafenden Christus. Der am linken Bildrand aufreißende Himmel deutet bereits die Rettung an.
Christus Salvator
Das Gemälde bezieht sich auf den ikonografischen Typus des „Salvator Mundi“, d. h. Christus als Erlöser mit zum Segensgestus erhobener Hand. Als Vorbild für das Motiv könnte dem Maler Georg Petels „Christus Salvator“ in der Augsburger Pfarrkirche St. Moritz gedient haben. Schönfeld setzte die bewegte Plastizität der Skulptur allein durch unterschiedliche Licht- und Farbintensitäten in Malerei um.
Das Bekenntnis des hl. Sebastian
Licht- und farbkompositorisch höchst effektvoll stellt Schönfeld hier den Moment dar, in dem der römische Offizier Sebastian sich mit theatralischer Pose vor Kaiser Diokletian zum christlichen Glauben bekennt. Mit diesem Motiv schuf der Maler ein Novum, das auf keine ikonografische Tradition zurückgeht. Das Gemälde sollte wohl als Altar- oder Andachtsbild dienen.
David mit dem Haupt des Goliath
Schönfeld zeigt den alttestamentlichen Helden David als sitzenden ganzfigurigen Akt vor einem weiten Ausblick in ein Tal im Hintergrund. Typisch für das Werk des Malers ist die Ansiedlung der Szene in einer überwucherten antiken Architekturkulisse. Das Bildthema wie auch das ovale Format erinnern an die Deckenbilder mit Darstellungen antiker Könige, die Schönfeld für die Münchner Residenz schuf.
Der Raub der Proserpina
Schönfeld orientiert sich bei der Darstellung von Proserpinas Entführung durch den Gott der Unterwelt an den Schilderungen in Ovids „Metamorphosen“, verdichtet das Geschehen aber zu einer Ansicht ungleichzeitiger Aspekte: Amor feuert seinen Pfeil auf Pluto ab, während dieser bereits Proserpina mit seinem Wagen in die Unterwelt entführt und die Nymphe Cyane deshalb in Tränen zerfließt.
Der Tod der Hl. Rosalia von Palermo
Die heilige Rosalia lebte der Überlieferung nach im 12. Jahrhundert als Eremitin auf dem Monte Pellegrino in Palermo. Bis heute ist sie eine Patronin der Stadt. Schönfeld verdichtete ihre Legende, in dem er Rosalias Tod und die Entdeckung ihrer Höhle im 17. Jahrhundert gleichzeitig darstellte. Die nur in Süditalien geläufige Szene entstand während des mehrjährigen Aufenthalts des Malers in Neapel.
Die Heilige Familie
Das Gemälde zeigt die Muttergottes mit Jesus und Johannes dem Täufer als Knaben. Hinter ihr steht der hl. Joseph und blickt über ihre Schulter auf Christus. Die welke weiße Tulpe mit roten Flecken und die blaue Iris des Blumenstilllebens am linken Bildrand weisen auf den künftigen Tod Christi hin. Rechts sind die Eltern des Johannes, die hl. Elisabeth und der hl. Zacharias, zu sehen.
Il Tempo
Neben Chronos, dem beflügelten Gott der Zeit und Sinnbild der Vergänglichkeit, zeigt diese Allegorie eine Vielzahl weiterer gängiger und im Barock beliebter Vanitas-Symbole: Die Seifenblasen des auf einem Totenkopf sitzenden Putto verbildlichen die Flüchtigkeit allen Seins, während die herunterbrennende Kerze und das Stundenglas auf die zeitliche Begrenztheit des Lebens verweisen.
Opfer an Diana
Vor einem Monopteros-Tempel mit der Statue der Jagdgöttin Diana hat sich eine Gruppe von Priestern um eine Räucherschale versammelt. Von rechts führen zwei Gehilfen einen prächtig geschmückten Hirsch als Opfertier heran. Das Bild ist in die Zeit des ersten Aufenthalts von Schönfeld in Rom (1633–37/38) zu datieren. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland variierte er das Thema noch mehrmals.
Zeichner in römischen Ruinen
Schönfelds Gemälde zeigt die verschiedenen Arten der Antikenrezeption seiner Zeit. Nahe dem Kolosseum, das links im Hintergrund zu sehen ist, hält sich vor der Ruine eines antiken Bauwerkes eine Gruppe von Personen auf, die sich künstlerisch, forschend oder im Diskurs mit dem antiken Erbe beschäftigt. Das Bild entstand wohl während Schönfelds erstem Aufenthalt in Rom um 1634/35.
Sichelbein, Johann
Süddeutschland, 18. Jahrhundert
Burg Alt-Falkenstein bei Klus an der Dünnern
Paarstück zu Kat. 72b.
Als Vorlage diente eine Radierung von Matthäus Merian d. Ä. (1593– 1650).
Die Hl. Anna lehrt Maria das Lesen
Als Vorlage diente ein Kupferstich aus dem Verlag Joseph Wagner (1706–1780).
Friedrich Maximilian Freiherr von Liebenstein
Gegenstück zu Kat. 85b. Vorlage unbekannt.
Fürst Grigori Alexandrowitsch Potjomkin
Russischer Fürst und Feldmarschall, Vertrauter Katharinas der Großen (1739–1791)
Gegenstück zu Kat. 83.
Gebirgige Flusslandschaft – sog. Spinnrocken-Bild
Paarstück zu Kat. 72a.
Als Vorlage diente eine Radierung von Matthäus Merian d. Ä. (1593– 1650).
Gesellschaft auf der Terrasse
Vorlage unbekannt
Glasrahmen mit Gouache „Mariae Geburt"
Hinterglas-Goldradierung mit Kartusche
Paarstück zu Kat. 94.
Hinterglas-Goldradierung mit Kartusche
Paarstück zu Kat. 95.
Jagdschloss Kranichstein mit dem Dreistangenhirsch
Als Vorlage diente eine Radierung und Kupferstich von Martin Elias Ridinger (1731–1780), nach einer Vorlage von Georg Adam Eger (1727–1808).
Kurfürst Clemens August von Bayern als Falkner
Als Vorlage diente ein Gemälde des "Meisters der Jagdbildnisse", Öl auf Leinwand im Schloss Augustusburg zu Brühl, Audienzzimmer des Gelben Appartements.
Maria Margaretha Freifrau von Liebenstein
Gegenstück zu Kat. 85a. Vorlage unbekannt.
Menalcas und Galathe
Paarstück zu Kat. 51. Als Vorlage diente eine Radierung von Johann Lorenz Rugendas d. Ä. (1733–1799).
Miniatur-Kabinett
Bemalung mit 17 Hinterglasbildchen an den Schubladen und den beiden Innentüren, gerahmt von profilierten Holzleisten, Quecksilberverspiegelung hinter halb deckenden und deckenden Farben.
Nisus und Lesbia
Paarstück zu Kat. 52. Als Vorlage diente eine Radierung von Johann Lorenz Rugendas d. Ä. (1733–1799).
Vor der Schenke
Paarstück zu Kat. 89.
Vorlage: unbekannt
Wandernde Töpferfamilie
Paarstück zu Kat. 90.
Als Vorlage diente ein Gemälde von Johann Conrad Seekatz (1719–1768), Öl auf Leinwand.
Tirol-Südtirol, 18. Jahrhundert
Allegorie ›Astronomie‹
Vorlage: Kupferstich von Jacopo Amigoni (1682–1752), erschienen im Verlag Joseph Wagner (1706–1780), Venedig
Allegorie ›Feuer‹
Als Vorlage diente ein Mezzotinto von John Simon (tätig in London um 1740), nach einer Vorlage von Jacopo Amigoni (1682–1752).
Allegorie ›Mässigkeit – Temperantia‹
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Jacob Matham (1571–1631), nach einer Vorlage von Hendrick Goltzius (1558–1617).
Allegorie ›Sommer‹
Aus einer Serie "Die vier Jahreszeiten".
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Esaias Nilson (1721–1788) (Originalgrafik der Sammlung Steiner).
Anbetung der Hirten
Gegenstück zu Kat. 124
Als Vorlage diente ein Stich von Balthasar Friedrich Leizel (2. Hälfte 18. Jahrhundert), nach einer Vorlage von Johann Philipp Haid (1730–1806) für das Augsburger Friedensgemälde von 1784
Anbetung der Könige
Gegenstück zu Kat. 123
Als Vorlag diente eine Radierung von Carlo Maratta (1625–1713)
Die Flucht nach Ägypten
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Georg Hertel (1700–1775 Augsburg), nach einer Vorlage von Hans von Aachen (1552–1615)
Die Versuchung des hl. Antonius
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Adriaen Collaert (1560–1618), nach einer Vorlage von Marten de Vos (1552–1603)
Hl. Paulus von Theben
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Sadeler I (1550–1600), nach einer Vorlage von Marten de Vos (1552–1603)
Rebekka und Elieser am Brunnen
Als Vorlage diente eine Radierung von A. Easton (um 1814–1840), nach einer Vorlage von Jacopo Amigoni (1682–1752)
Träger, Nikolaus
Schweinfurt 1864–1896 Schweinfurt
Weydmüller-Krüger, Johanna Elisabeth
(Sorau in der Niederlausitz 1725–1807 Dresden)
wohl Süddeutschland, 18. Jahrhundert