Zum Nutzen der Kranken
26.05.–30.09.2012 im Römischen Museum
Im 1. Jahrhundert nach Christus erstellt der griechische Arzt Dioskurides, der in römischen Militärdiensten steht, die Materia Medica, eine Aufstellung von ca. 1.000 Arzneimitteln. Er wird damit zum berühmtesten Pharmakologen der Antike und sein Werk ist Vorbild für Kräuterbücher bis in die Frühe Neuzeit. Botaniker und Mediziner des 16. Jahrhunderts wie der Pfälzer Hieronymus Bock, der lange in Ingolstadt wirkende Leonhart Fuchs oder Jacob Theodor, genannt Tabernaemontanus lehnen sich in ihren Kräuter- und Pflanzenbüchern an das antike Vorbild an. Die Ausstellung zeigt neben vollständigen Originalausgaben auch einzelne Stiche aus den faszinierend illustrierten Werken dieser Epoche. Medizinische Instrumente der Römerzeit, Apothekergefäße aus Augsburg und anderen Fundorten ergänzen diese Sonderausstellung.