Faces of Disappearance
Gesichter des Verschwindens
Persönliche Erfahrung als Weltwahrnehmung, künstlerische Reflexionen des Politischen, Naturerfahrung als kritischer Reflex – Faces of Disappearance zeigt aktuelle, ästhetisch eindringliche Bilder international agierender Foto-, Film- und Videokünstler, die einen gegenwärtigen Blick auf die Lage unserer Welt bieten. Ihre Arbeiten spiegeln auf gesellschaftlicher genauso wie auf einer immer sehr persönlichen Ebene die Auseinandersetzung mit den Grundlagen unseres Zusammenlebens und deren rasant fortschreitende globale Veränderungen. Sie alle kreisen um das Verschwinden als einen Grundmodus menschlichen Seins, um Existenz als einen permanenten Übergang von Zuständen. Die Landschaft – und mit ihr nicht nur unser gesamtes natürliches, sondern gerade auch gesellschaftliches Lebensumfeld, das wir immer wieder beschwören, aber auch permanent und zunehmend gravierender traktieren, spielt darin die zentrale Rolle.
Subjektive Geschichte, Erfahrung und Erinnerung wird in den Werken aller Künstler nicht nur visualisiert, sondern ästhetisch diskutiert, die Entfaltung daraus resultierender künstlerischer Projektionen der 'objektiven' Welt gegenüber gestellt. All dies kommuniziert sich nicht über politische Statements, sondern durch Bilder von stiller Poesie und ästhetischer Kraft.
Mit Arbeiten von Breda Beban, Sophie Calle, Carlos Casas, Jenna Hanson, Saodat Ismailova, Brian McKee, Natalija Ribovic, Gustavo Sagorsky, Larry Sultan und Olaf Unverzart