Abb.: Flussgöttin Brunnenbach vom Augustusbrunnen, Maximilianmuseum, Foto: Achim Bunz, Grafik: cynar visuelle communication

Wasser Kunst Augsburg –
Die Reichsstadt in ihrem Element

15.06.–30.09.2018 im Maximilianmuseum

Augsburg bewirbt sich 2018 um den Titel des UNESCO-Welterbes mit dem Thema Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg. Begünstigt durch ihre Lage zwischen Lech und Wertach ist die Stadt reich an Wasser. Früh nutzte man die Wasserkraft über komplexe Kanalsysteme zum Antrieb verschiedenster Mühlen und für aufwendige Brunnenwerke. Die aus nahe gelegenen Quellgebieten gespeiste, im Laufe der Jahrhunderte perfektionierte Trinkwasserversorgung zählte zu den großen technischen Meisterleistungen der alten Reichsstadt, für die ganz Europa sie bewunderte. Ihre beispiellose Vielfalt und Produktivität auf dem Gebiet der Kunst und des Kunsthandwerks ist ohne Wasserkraft nicht denkbar.

Das Wasser machte Augsburg zu einer Stadt der Künste, die ihrerseits die Nutzung von Wasser zu einer besonderen Kunst erhob. Mit den Prachtbrunnen von Hubert Gerhard und Adriaen de Vries schuf sie Denkmäler von Weltrang. Diese faszinierenden Aspekte stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, zu deren Glanzpunkten u.a. der einzigartige Bestand an hydrotechnischen Modellen aus Augsburgs historischer Modellkammer zählt. 

Neu entdeckte Archivalien, prächtige Karten und Planzeichnungen sowie hochrangige Kunstwerke von Leihgebern aus ganz Europa bieten ein einzigartiges Panorama der historischen Wasserwirtschaft und Brunnenkunst Augsburgs, die die Grundlage bilden für die Bewerbung um den Titel des UNESCO-Welterbes.

Zur Ausstellung ist ein reich bebilderter Katalog (430 Seiten) im Verlag Schnell + Steiner erschienen. Er ist in den Museumsshops erhältlich.

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